mein_saunashop_de Logo
Unsere Seite verwendet Cookies und ähnliche Technologien, um die Benutzererfahrung auf unserer Website zu verbessern, Inhalte und Anzeigen zu personalisieren und die Nutzung unserer Website zu analysieren. Mit Ihrer Einwilligung stimmen Sie der Verwendung von Cookies sowie der Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten zu, um Ihnen ein bestmögliches Surferlebnis und mehr Funktionen zu bieten.

Sie können Ihre Einwilligung jederzeit in den Cookie-Einstellungen anpassen oder widerrufen.

Alles über Saunasteine

Lesezeit: 6 min.
Erstellt am: 26.06.2025

Sauna-Steine: Alles, was Sie wissen müssen

Saunasteine spielen eine zentrale Rolle beim Saunieren. Sie sorgen nicht nur für die Speicherung und Abgabe der Wärme, sondern auch für die Verdampfung des Aufgusswassers, das den typischen „Löyly“ (den heißen Dampf) erzeugt. Die Wahl der richtigen Steine, deren Pflege sowie der korrekte Umgang mit ihnen sind entscheidend für die eigene Sicherheit und das optimale Saunaerlebnis. In diesem Artikel werden alle wichtigen Aspekte zu Sauna-Steinen vorgestellt.

1. Welche Arten von Sauna-Steinen gibt es?

Es gibt verschiedene Gesteinsarten, die in Saunen verwendet werden können. Die Wahl des richtigen Steins hängt von seinen physikalischen Eigenschaften ab, insbesondere von seiner Fähigkeit, Hitze zu speichern und kontinuierlich abzugeben. Die am häufigsten verwendeten Sauna-Steine sind:

Peridotit

Peridotit ist ein sehr dichter, magnesium- und eisenhaltiger Stein, der extrem hitzebeständig ist. Aufgrund seiner Fähigkeit, die Wärme lange zu speichern, ist er ein Sauna-Stein und kommt vor allem in Finnland gerne verwendet. 

Diorit

Diorit ist ein vulkanisches Gestein, das ebenfalls eine hohe Wärmespeicherfähigkeit besitzt. Großer Nachteil: Es ist jedoch nicht so widerstandsfähig wie Peridotit oder andere Saunasteine und bekommt nach häufigem Gebrauch Risse. Dennoch eignet es sich gut für Saunen, die nicht permanent oder sehr intensiv genutzt werden.

Olivindiabas / Diabas

Olivindiabas ist ein besonders hitzebeständiges Gestein, das ebenfalls häufig in Saunen verwendet wird. Es hat hervorragende Wärmespeichereigenschaften und eine hohe Dichte, was eine gleichmäßige Hitzeabgabe ermöglicht. Olivindiabas enthält zusätzlich Olivin-Minerale, die ebenfalls hervorragende Hitzeeigenschaften besitzen.

Keramische Steine

Neben natürlichen Gesteinen gibt es auch künstliche, keramische Sauna-Steine. Diese sind speziell dafür entwickelt, besonders langlebig und widerstandsfähig gegen Temperaturwechsel zu sein. Sie brechen seltener als natürliche Steine, aber viele Saunagänger bevorzugen die traditionellen Steine aus echtem Gestein. Hinzu kommt, dass keramische Steine deutlich teurer sind.

Spezielle Olivin-Diabas-Sauna-Natursteine von Infraworldne

"In unserem Sortiment finden Sie vor allem Diabas-Steine, diese  Natur-Saunasteine sind hitzebeständig und vertragen das schnelle Abkühlen, z.B. durch einen Aufguss. Auch Olivin-Diabas-Sauna-Natursteine führen wir im Programm. Diese Steine werden - abgestimmt auf den jeweiligen Saunaofen - von unseren Herstellern empfohlen."


Die Vorteile von Diabas

Im Vergleich zu anderen Saunasteinen wie Peridotit oder Olivindiabas hat Diabas eine ähnliche Wärmespeicherfähigkeit, ist jedoch etwas widerstandsfähiger gegen häufige Temperaturwechsel und intensive Nutzung. In der Praxis bietet Diabas eine hervorragende Balance aus Hitzespeicherung, gleichmäßiger Verdampfung und langer Lebensdauer.

2. Wie wählt man die richtigen Sauna-Steine aus?

Bei der Auswahl der richtigen Sauna-Steine sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Größe: Größere Steine speichern mehr Wärme, kleinere Steine erhitzen sich schneller. Eine gute Mischung aus großen und kleinen Steinen sorgt für ein gleichmäßiges Wärmespektrum und eine stabile Temperatur in der Sauna.
  2. Form: Idealerweise sollten die Steine unregelmäßig geformt sein. So wird ein optimaler Luftstrom zwischen den Steinen gewährleistet, was für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgt.
  3. Hitzebeständigkeit: Der Stein muss extremen Temperaturwechseln standhalten können, ohne zu zerbrechen. Vulkanische Gesteine wie  Olivindiabas eignen sich besonders gut.
  4. Porosität: Die Oberfläche der Steine sollte porös genug sein, um das Aufgusswasser effektiv verdampfen zu lassen, aber gleichzeitig nicht zu viel Wasser aufsaugen, da dies den Stein mit der Zeit schwächen könnte.
Saunasteine & Aufguss - Wasserdampf steigt auf

Wohltuender Wasserdampf gepaart mit dem Lieblingsaroma...Aufgussglück dank heißer Saunasteine

3. Wie setzt man Sauna-Steine richtig ein?

Vor dem ersten Gebrauch: Vor dem ersten Gebrauch sollten neue Sauna-Steine gründlich abgespült werden, um Staub und Schmutz zu entfernen. Wir empfehlen, sie vor dem Auflegen auf dem Ofen zu trocknen. So vermeiden Sie, dass Restfeuchtigkeit verdampft und den Saunaofen beschädigt.

Saunasteine richtig stapeln: Die Sauna-Steine werden auf dem Saunaofen platziert. Dabei ist es wichtig, die Steine so zu stapeln, dass genügend Luft zwischen den einzelnen Steinen zirkulieren kann. So wird eine gleichmäßige Erwärmung und Luftzirkulation sichergestellt. Die größeren Steine sollten unten liegen, während kleinere oben platziert werden, um das Aufgusswasser gleichmäßig zu verdampfen.

4. Aufguss mit Sauna-Steinen

Der Aufguss ist natürlich ein wesentlicher Bestandteil des Saunierens und bringt die ultimative Entspannung! Dabei wird Wasser auf die heißen Sauna-Steine gegossen, wodurch der typische, wohltuende Dampf entsteht. Hierbei ist folgendes zu beachten:

Dosierung des Wassers: Zu viel Wasser kann den Saunaofen beschädigen, und zu wenig Wasser kann keinen ausreichenden Dampf erzeugen. Es ist ratsam, das Wasser immer in kleinen Portionen über die Steine zu gießen.

Temperaturunterschiede: Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist, da extreme Temperaturunterschiede die Steine schwächen oder zum Platzen bringen können.

Aufgussmittel: Häufig wird dem Aufgusswasser ätherisches Öl beigemischt, um einen angenehmen Duft zu erzeugen. Dabei sollte man jedoch nur spezielle, für Saunen geeignete Aufgussöle verwenden.

5. Pflege und Wartung der Sauna-Steine

Sauna-Steine sollten regelmäßig überprüft und gewartet werden. Die extreme Hitze und der wiederholte Temperaturwechsel können die Steine mit der Zeit beschädigen. Folgende Punkte sind bei der Pflege zu beachten:

Regelmäßige Kontrolle: Mindestens alle 6 Monate sollten die Steine auf Risse oder Absplitterungen überprüft werden. Beschädigte Steine sollten sofort ausgetauscht werden.

Neuordnung der Steine: Mit der Zeit setzen sich die Steine, wodurch die Luftzirkulation eingeschränkt werden kann. Daher sollten die Steine gelegentlich neu gestapelt werden.

Reinigung: Saunasteine sollten regelmäßig gereinigt werden, um Ablagerungen von Aufgussölen oder Mineralien aus dem Wasser zu entfernen.

Saunasteine sollten regelmäßig kontrolliert und getauscht werden

Saunasteine sollte auch immer wieder mal neu gestapelt werden und dabei auch kurz kontrolliert werden. Risse oder Absplitterungen sind ein sicheres Zeichen, dass die Saunasteine ausgetauscht werden sollten.

6. Saunieren ohne Steine – Ist das möglich?

Eine Sauna kann grundsätzlich auch ohne Steine betrieben werden, wenn man auf den Aufguss verzichten möchte. Die Steine dienen jedoch nicht nur als Aufgussmedium, sondern auch als Wärmespeicher. Ohne Steine würde die Wärme weniger gleichmäßig verteilt, und es könnte zu stärkeren Temperaturschwankungen kommen. Auch das typische Saunaerlebnis, insbesondere der Aufguss, wäre ohne Steine nicht möglich.

7. Sicherheitsaspekte beim Umgang mit Sauna-Steinen

Der Umgang mit Sauna-Steinen erfordert einige Vorsichtsmaßnahmen, um Unfälle oder Schäden zu vermeiden:

Überhitzung vermeiden: Sauna-Steine sollten nicht zu stark erhitzt werden, da sie sonst brechen oder splittern könnten. Moderne Saunaöfen sind in der Regel mit Sicherheitsmechanismen ausgestattet, die eine Überhitzung verhindern.

Saubere Steine: Verwenden Sie niemals verschmutzte oder nasse Steine, da diese beim Erhitzen abplatzen und sie verletzen  könnten.

Richtige Platzierung: Achten Sie darauf, die Steine korrekt auf dem Saunaofen zu stapeln, um einen optimalen Luftfluss zu gewährleisten. Ein schlecht gestapelter Steinhaufen könnte den Saunaofen überhitzen oder beschädigen.

8. Welche Hitze geben Sauna-Steine ab?

Sauna-Steine speichern die Hitze des Saunaofens und geben sie langsam wieder ab. Die Temperatur der Steine kann leicht über 400 Grad Celsius erreichen. Je nach Gesteinsart und Ofenart variiert die Hitzeabgabe etwas. Durch den Aufguss wird die Hitze teilweise in Wasserdampf umgewandelt, was die gefühlte Temperatur in der Sauna schlagartig erhöht.

9. FAQ Sauna-Steine

  • Wie oft müssen die Sauna-Steine ausgetauscht werden?
    Je nach Nutzungsintensität sollten die Steine alle 1-2 Jahre ausgetauscht werden. Beschädigte oder zerbrochene Steine sollten sofort ersetzt werden.
  • Können auch Flusssteine verwendet werden?
    Flusssteine oder andere Natursteine, die nicht für die Sauna vorgesehen sind, sollten niemals verwendet werden. Sie können beim Erhitzen platzen oder schädliche Stoffe freisetzen.
  • Gibt es Unterschiede zwischen Elektro- und Holzöfen bei der Steinwahl?
    Die meisten Sauna-Steine eignen sich sowohl für Elektro- als auch Holzöfen. Es ist jedoch wichtig, die Spezifikationen des Ofens zu beachten, da einige Modelle spezifische Anforderungen an die Steine haben.
  • Was ist vor dem ersten Gebrauch zu beachten? Steine reinigen: Staub und Schmutz entfernen, keine Reinigungsmittel verwenden. Trocknen lassen: Sicherstellen, dass die Steine vor dem Auflegen auf den Ofen vollständig trocken sind. Richtige Platzierung: Größere Steine unten, kleinere oben; Luftzirkulation ermöglichen. Langsames Aufheizen: Die Sauna beim ersten Gebrauch langsam aufheizen. Überprüfung auf Schäden: Nach dem ersten Erhitzen auf Risse oder Absplitterungen prüfen. Vorsichtiger Aufguss: Wasser langsam und in kleinen Mengen auf die heißen Steine gießen.
  • Wie viele Saunasteine brauche ich für meinen Ofen? Für Saunaöfen mit einer Leistung von 6 bis 7 kW sind in der Regel etwa 20 Kilogramm Saunasteine ausreichend. Bei leistungsstärkeren Geräten, wie einem 9 kW Ofen, können bis zu 40 Kilogramm Steine benötigt werden, um eine optimale Wärmeverteilung und Effizienz zu gewährleisten. Bitte beachten Sie immer die Angaben Ihres Herstellers!
  • Woran merke ich, dass die Saunasteine nicht mehr okay sind und ausgetauscht werden sollten? Ein Saunastein sollte ausgetauscht werden, wenn er sichtbare Risse, Absplitterungen oder bröckelige Stellen zeigt. Auch nachlassende Wärmespeicherung oder auffällige Gerüche beim Erhitzen können ein Hinweis auf Verschleiß sein. Zudem deuten starke Verfärbungen oder mineralische Ablagerungen auf eine Beeinträchtigung der Funktion hin.